Schwindel und Kreislaufschwäche sind gesundheitliche Störungen, die häufig vorkommen. Bei einem Kreislaufkollaps kommt es jedoch zu einem totalen Kreislaufzusammenbruch, bei dem die Betroffenen sogar ohnmächtig werden. Grundsätzlich kann ein Kreislaufkollaps in jeder Lebenssituation auftreten. Nicht immer steckt eine ernsthafte Erkrankung hinter dem Kreislaufversagen.
Wenn der Kreislauf kollabiert, entsteht eine spontane Bewusstlosigkeit, die jedoch nur von kurzer Dauer ist. In der medizinischen Fachsprache wird die Ohnmacht als Synkope bezeichnet. Zu den häufigsten Ursachen für eine kurzzeitige Bewusstlosigkeit gehört ein Kreislaufkollaps. Probleme mit dem Kreislauf werden meist durch eine Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff oder Blut hervorgerufen. Ein typisches Anzeichen für einen drohenden Kreislaufkollaps ist ein Haltungsverlust in Verbindung mit Schwindel und einem Schwächegefühl.
Meist ist die Ohnmacht jedoch eher harmlos. In der Regel kommt es nach einem Kreislaufkollaps rasch zu einer vollständigen und folgenlosen Regeneration. Die Ursachen für das Kreislaufversagen sind vielfältig. Deshalb solltest du bei Kreislaufproblemen zum Arzt gehen, damit die Gründe für die Kreislaufschwäche gefunden werden können. In manchen Fällen ist eine Ohnmacht auch ein Begleitsymptom einer schweren Erkrankung, sodass eine Abklärung und Behandlung dringend erforderlich ist.
Beim Kreislaufkollaps wird im Wesentlichen zwischen drei Ursachengruppen, die für eine kurzzeitige Durchblutungsstörung im Gehirn verantwortlich sind, unterschieden. Dazu zählen zunächst die sogenannten vasovagalen Ursachen, die zu einer reflexartigen Fehlregulation des Kreislaufs führen. Diese Reaktionen werden beispielsweise durch langes Stehen oder plötzliches Aufstehen nach längerem Sitzen oder Liegen ausgelöst.
Darüber hinaus können auch Gefühle wie Angst oder Freude sowie emotionale Ereignisse und Schockzustände zu einem Kreislaufkollaps führen. Bei diesem Zustand kommt es vorübergehend zu einer Weitstellung der Blutgefäße. Wenn das Blut in den Beinen versackt, wird das Gehirn nur noch unzureichend durchblutet. Dadurch entsteht eine Kreislaufschwäche, die im Extremfall zum Kreislaufkollaps führen kann.
Zu den kardiovaskulären Ursachen für das Kollabieren des Kreislaufs zählt ein entgleister Herzrhythmus. Bei dieser akuten Störung schlägt das Herz entweder zu schnell oder zu langsam. Weitere Risikofaktoren, die einen Kreislaufkollaps auslösen oder begünstigen können, sind starker Flüssigkeitsverlust sowie die regelmäßige Einnahme blutdrucksenkender Medikamente.
Damit es nicht zu einem Kreislaufkollaps kommt, solltest du immer ausreichend Flüssigkeit zu dir nehmen. Vor allem bei Hitze, wenn der Körper viel schwitzt, ist regelmäßiges Trinken sehr wichtig. Die empfohlene Trinkmenge pro Tag liegt zwischen 1,5 und 2 Litern Flüssigkeit und sollte keinesfalls unterschritten werden. Wenn du über den Tag verteilt circa 2 Liter Mineralwasser, Kräutertee oder Fruchtsaftschorle trinkst, sorgst du dafür, dass der Blutdruck stabil bleibt. Für einen Kreislaufkollaps kommen auch neurogene Ursachen infrage, die jedoch eher selten vorkommen.
Mögliche Gründe für ein Kreislaufversagen sind beispielsweise transitorische ischämische Attacken (TIA) oder Krampfanfälle wie bei der Epilepsie. Allerdings kann ein Kreislaufkollaps auch psychisch bedingte Ursachen haben und als Folge psychischer Überforderung oder extrem belastender Situationen auftreten. Dabei können sich seelische Erlebnisse, die nicht angemessen verarbeitet wurden, auch auf körperlicher Ebene in Form eines Kreislaufkollapses äußern.
Der Zustand der Bewusstlosigkeit, der meist nur wenige Minuten dauert, ist dann ausschließlich psychisch bedingt. Die Ursachen, die zu einem Kreislaufkollaps geführt haben, sind durch einfache Untersuchungen wie dem Messen des Blutdrucks, EKG und der Bestimmung der Blutwerte feststellbar. Die Therapie richtet sich nach der Ursache, die zum Kreislaufkollaps geführt hat. Es gibt viele Möglichkeiten, das Herz-Kreislauf-System zu stärken und dadurch einem Kreislaufkollaps vorzubeugen.
Mit einer gesunden Ernährungsweise, Bewegung und Sport sowie genügend Schlaf kannst du deinen Gesundheitszustand verbessern und dazu beitragen, dass dein Blutdruck stabil bleibt. Vermeide möglichst Stress und Überanstrengungen, da eine stressige Lebensweise Krankheiten wie Bluthochdruck begünstigt und sich ungünstig auf den Kreislauf auswirkt. Gegen zu viel Stress helfen entspannende Maßnahmen wie Spaziergehen, Musik hören oder ein gutes Buch lesen.
Falls du regelmäßig Medikamente einnehmen musst, solltest du mit deinem Hausarzt darüber sprechen, ob diese Arzneimittel den Blutdruck erhöhen und somit ein Risikofaktor für Kreislaufbeschwerden sind. Oft besteht die Möglichkeit, die Einnahme bestimmter Medikamente zu reduzieren oder ungeeignete Medizinprodukte durch andere Arzneimittel, die weniger Nebenwirkungen haben, zu ersetzen. Wenn du merkst, dass du womöglich gleich ohnmächtig wirst, solltest du dich sofort hinlegen und dabei die Beine hochlagern, damit das Blut in Richtung Herz zurückfließen kann.
Lege dich bequem auf den Rücken und atme langsam ein und aus. In den meisten Fällen ist die Kreislaufschwäche rasch überwunden und du fühlst dich schon nach einigen Minuten wieder besser. Im Notfall solltest du bei Kreislaufproblemen nicht zögern, sondern den Notarzt rufen. Um Kreislaufproblemen langfristig vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Durchblutung anzuregen. Dies funktioniert beispielsweise mit Bürstenmassagen. Auch Sport ist gesund, sofern dabei nicht übertrieben wird.
Finde eine Sportart, die dir Spaß macht und trainiere regelmäßig, dann schützt du dich vor Blutdruckschwankungen. Kalt-warme Wechselduschen und Kneippbäder helfen ebenfalls, die Durchblutung zu verbessern und den Kreislauf zu stabilisieren. Falls du zu einem niedrigen Blutdruck neigst, kannst du deine Speisen mit Salz anreichern. Auf diese Weise erhöhst du deinen Blutdruck auf natürliche Weise und verhinderst möglicherweise blutdruckbedingte Ohnmachtsanfälle. Wenn du öfter unter Kreislaufbeschwerden leidest, ist der Weg zum Arzt die beste Lösung, um weitere Probleme mit dem Kreislauf zu vermeiden.
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